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Patrick 'Milky' Eisenhut

Der Praktikanten-Blog | von Patrick 'Milky' Eisenhut


Praktikumsbericht von Patrick Eisenhut

bei Salvador Studioz

Woche #1

Meine erste Woche des Praktikums bestand im Wesentlichen daraus, meinen Arbeitsplatz kennenzulernen und mich an diesem zurecht zu finden. Ich habe zudem grundlegende Arbeitsvorgänge gelernt, dazu gehörten das Auf- und Abbauen des Equipments im Aufnahme-Raum für unterschiedliche Anlässe, Mikrofone, Ständer, Kabel etc. aufzuräumen und den Kühlschrank aufzufüllen, sowie die Aufteilung und Ordnung der Arbeitsplätze.

Des Weiteren habe ich gelernt, mit dem Programm Adobe Bridge Videomaterial zu sichten, sortieren, beschriften und katalogisieren. Aufbauend darauf durfte ich dann den ersten Teil des „Free Recording Weekend“-Videos in Adobe PremierePro schneiden. Meine geleistete Arbeit hier war zufriedenstellend, so dass ich im weiteren Verlauf der Woche das gesamte Video fertig schneiden durfte, welches dann nachträglich noch von Anna-Maria kontrolliert und optimiert wurde. In diesem Zusammenhang habe ich Handgriffe, Tastenkombinationen und Tricks gelernt, die das Arbeiten erleichtern und mir helfen, einen Workflow zu entwickeln.

Ich habe die Seite „designenlassen.de“ kennengelernt und erste Arbeiten im Bereich „Namensfindung“ geleistet, für die ich auch sofort positive Bewertungen erhalten habe.

Ich habe gelernt, dass ich, wenn keine Arbeiten anfallen, mich über Tutorials u.ä. eigenständig weiterbilden darf.

(Aufnahmeraum (l.) und Arbeitsbereich (r.))

Woche #2

In meiner zweiten Woche des Praktikums habe ich das Musikvideo-Projekt eines Kunden übernommen. Nachdem ich das hierfür geschossene Material nachgesichtet hatte, durfte ich den gesamten Rohschnitt für das Video anfertigen. Anschließend hat Anna-Maria wieder alles kontrolliert, verbessert und final nachbearbeitet, um die Übergabe an den Kunden vorzubereiten.

(Screenshot vom GO DOWN Projekt in Adobe PremierePro)

(Screenshot vom GO DOWN Projekt in Adobe PremierePro)

(Full Video)

Als nächstes wurde mir die Arbeit am hauseigenen Imagefilm anvertraut. Meine Aufgaben hier bestanden daraus, mich mit dem Projekt und dem Script vertraut zu machen, das vorhandene Material zu sichten und zu sortieren, und ein erstes Projekt in Adobe PremierePro anzulegen. Des Weiteren durfte ich einen ersten, provisorischen Schnitt erstellen, um eine Übersicht des vorhandenen Materials zu erhalten.

Zusätzlich habe ich durch Tutorials und Input von Anna-Maria grundlegendes Know-How über das Colorgrading gewonnen und an vorhandenem Material ausprobieren dürfen. Ich weiss nun was „S-Log“ und „D-Log“ Files sind, was so genannte „LUTs“ (Look-Up-Tables) sind und wie sie benutzt werden. Zudem durfte ich Anna-Maria beim colorgraden zuschauen. Ich habe gelernt, Dinge wie Colorgrading und Film Grain über „Einstellungsebenen“ einzufügen und zu bearbeiten.

Bei einem Videoshoot vor Ort durfte ich Anna-Maria assistieren, ihr beim Auf- und Abbau helfen, beim Shoot über die Schulter gucken und bei der Ausrichtung der Beleuchtung helfen. Zusätzlich habe ich Photos und Videos für Social Media aufgenommen.

Dalia Videoshoot

(Dalia Videoshoot, Anna an der Kamera)

Ich habe zudem weitere Arbeiten zur Namensfindung auf Designenlassen.de angefertigt und mich bei Bedarf über Tutorials zu Grafik-Design weitergebildet und inspirieren lassen.

Ausserdem hat sich in dieser Woche für mich herausgestellt, was ich persönlich für Bedürfnisse an eine Kamera habe und habe solche miteinander verglichen, um eine passende Kamera für mich zu finden.

Abschliessend gab es am Freitag eins der berühmten ‚Pizza-Meetings‘ zum Abschied einer anderen Praktikantin.

Woche #3+4

In den folgenden zwei Wochen wurde ich mit dem Projekt beauftragt, verschiedene ‚Showreels‘ mit unterschiedlichen Stimmungen zu erstellen, bestehend aus schon vorhandenem Material aus abgeschlossenen Projekten. Intention hier war es, möglichst kompakt einen guten Überblick über die Leistungen der Salvador Studioz im Video-Bereich zu schaffen. Nach etlichen Änderungen und Anpassungen sind hier 3 schöne Videos entstanden. In diesem Zusammenhang sind wir auch zur BBM Motorsport Tuning Werkstatt gefahren, um Material für einen Car-Porn (ästhetische Darstellung eines Autos) zu filmen, was sehr viel Spass gemacht hat. Out-in-the-field-shooting vom Feinsten! Ausserdem haben wir in eigener Sache einen kleinen "Praktikanten-Clip" gedreht, um das neu-angeschaffte Ronan S Gimbal zu testen. In diesem Kurzvideo sieht man mich, wie ich recht dramatisch Pizza-Kartons wegschmeissen gehe:

(Praktikumsvideo von Milky)

Des Weiteren habe ich zwischendurch immer wieder Vorschläge zur Namensfindung auf designenlassen.de eingereicht, und sogar zwei Projekte dort gewonnen, worüber wir uns sehr gefreut haben. Die Arbeit auf dieser Plattform ist immer sehr entspannt und oftmals auch sehr unterhaltsam. Wenn es da zum Beispiel um Heuschrecken-Snacks geht, die man gut „Grill Hoppers“ nennen könnte, oder um eine Fahrzeugüberführungsfirma, die einen neuen Slogan sucht, der da heissen könnte: „Einfach mal einen fahren lassen!“, kommt man schon manchmal ins schmunzeln.

Zwischendurch fanden auch immer wieder Junggesellenabschiede oder Kindergeburtstage im Studio statt und es waren regelmäßig Sänger/innen, Rapper und Bands im Studio um ihre Songs aufzunehmen, mischen und mastern zu lassen.

Woche #5+6

In dieser Woche habe ich grundlegende Basics zum Audioschnitt gelernt und durfte schonmal einen gerade aufgenommen Song zurecht schneiden, das heißt synchron ausrichten und auf den Takt schneiden. Da ich selbst auch schon viel eigene Musik aufgenommen habe, war dies eine erfrischende und produktive Aufgabe, um mich auch in diesem Bereich weiterzubilden.

Ich hab mich zudem auch in diesen Wochen viel mit Tutorials und Photoshop-Kursen beschäftigt, um meine Fähigkeiten auszubauen und auszuprobieren. Da ich auch zu diesem Zeitpunkt schon mein Thema für meine Bewerbungsmappe erhalten hatte, beschäftigte ich mich seitdem auch in meiner Freizeit ausschließlich mit Gestaltungstechnik, Designgrundlagen und Photografie, und saugte alles auf, was mir vor die Füße fiel. Die Dinge, die ich im Praktikum auf der Arbeit lerne, haben einen sehr hohen Mehrwert für mich, meine privaten Projekte und meinen allgemeinen Werdegang hin zum professionellen Designer. Ich habe das Gefühl ich lerne sehr viel und vor allem auch sehr schnell. Das gefällt mir sehr!

(vorher (l.) nachher (r.))

In der 6ten Woche sind wir zu einem Vortrag an den Technischen Schulen Steinfurt gefahren, wo auch ich vor hunderten Schülern ein paar Worte über meine Erfahrungen als Praktikant bei den Salvador Studioz berichten durfte. Weiterhin ist das Arbeitsklima im Studio immer sehr entspannt. Immer mal wieder fallen auch die typischen Praktikanten Jobs an, wie Kühlschrank auffüllen, saugen, Flyer falzen etc. Diese Aufgaben erfreuen sich natürlich keiner großen Beliebtheit, werden aber mit bestem Gemüt schnell und ohne Meckern erledigt, damit man sich wieder den wichtigen Sachen des Designerlebens widmen kann.

Sunrise

(Sonnenaufgang fotografiert von Milky)

Woche #7+8

Die 7te und 8te Woche bestanden für mich hauptsächlich aus 2 Aufgaben:

  • Ein Konzept und Shooting-Plan für das neu geplante Layout des Booking Store auf der Salvador Studioz Website erstellen.

  • Aufgenommene Songs zurecht schneiden (Audioschnitt)

Für Ersteres habe ich mir für jede Rubrik im Booking Store aufgeschrieben, was auf dem entsprechenden Bild zu sehen sein soll. Dazu habe ich ein bereits vorerarbeitetes Konzept, welches schlüssig alle Bilder thematisch miteinander verbindet, weiterentwickelt, damit sich die einzelnen Bilder nicht gestalterisch zu sehr voneinander unterscheiden. In einer Excel-Tabelle wurde alles festgehalten, damit jeder, der mit dem Projekt beauftragt wird, sich schnell einen Überblick verschaffen kann. Des Weiteren habe ich online schonmal rausgesucht, wo die nötigen Objekte und Hilfsmittel für den Photoshoot besorgt werden können. Auch ist mittlerweile eine gewisse Routine eingekehrt. Man arbeitet die anstehenden Arbeiten ab, hält das Studio sauber, baut zwischendurch das Recording Equipment auf oder ab, erstellt Vorschläge zur Namensfindung auf Designenlassen.de oder bildet sich weiter über Tutorials, Online-Videos und Kurse, sofern gerade nichts von höherer Priorität anliegt.

Woche #10+11

Nach einer Woche Grippe war ich endlich wieder fit und auf der Arbeit. Da die Deadline für die Abgabe meines Portfolios an der Uni (mehr dazu hier -> Bewerbung zum Design-Studium an der MsD) immer näher rückte, arbeitete ich neben den alltäglichen Aufgaben viel an meiner Mappe weiter, um die letzten Projekte rechtzeitig und bestmöglich fertig stellen zu können.

Hier ein kleiner Auszug aus dem Blog zur Bewerbung an der Design FH:

"Es ist tatsächlich wahr geworden! Ich wurde an der School of Design in Münster angenommen und werde ab kommendem Semester dort Design studieren. Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung und mein Herz springt vor Freude im Dreieck. Das Bewerbungsverfahren dauerte nun knapp 8 Wochen, von 400 Bewerbern wurden letztendlich nur rund 80 zum Studium zugelassen. Für den ersten Teil der Eignungsprüfung erhielten wir zu Beginn ein Thema für unser Bewerberportfolio, welches dieses Jahr ganz im Namen der Zukunft stand. „Münster 2050“, so hieß es, und die Aufgabe war es, sich die Zukunft in unserer Stadt vorzustellen und auf interessante Weise darzustellen.

So weit so gut. Ich machte mir also erstmal Gedanken, wie ich die Zukunft denn überhaupt darstellen wollte, und schrieb alles in ein Notizheft. Ich entschied mich für eine Art Endzeit-Szenario und entwickelte eine kleine Storyline, an der ich mich von dort an bei allen weiteren Arbeitsproben orientieren konnte. Es kamen immer mehr neue Ideen dazu, je mehr ich über das Thema nachdachte, und irgendwann war ich bereit, mit der Umsetzung zu beginnen. Allem voran erstellte ich ein Deckbatt für das Portfolio, auf dem groß und deutlich das Thema zu lesen war, und schrieb die komplett ausgearbeitete Perspektive der Storyline in die Ziffern ‚2050‘. Die Intention hierbei war, dass jemand, der die Mappe öffnet, auf der ersten Seite sofort alles Nötige erfährt, um für das weitere Verständnis der anderen Arbeitsproben keine weitere Erklärung zu benötigen."

Münster 2050 Deckblatt (Portfolio)

("Münster 2050 Deckblatt Portfolio")

Woche #12+13

In meinen letzten Wochen konnte ich abschließend nochmal viel von meinem neu erlernten Wissen anwenden und in Projekten umsetzen. Beispielsweise habe ich die neuen Story-Highlight-Icons auf dem Salvador Studioz Instagram Account erstellt, und mit Anna den lang geplanten Photoshoot für die neuen Webshop Bookingstore Fotos gemacht. Ich habe zudem noch ein weiteres Projekt zur Namensfindung auf Designenlassen.de gewonnen und an einem weiteren Wettbewerb auf 99Designs teilgenommen, für welchen ich auch sofortige gute, erste Resonanzen erhielt.

Am letzten Tag meines Praktikums gab es dann das bekannte und allseits beliebte 'Pizza-Meeting' zum Abschied von mir und einer anderen Praktikantin (Sharon). Ich schaue nun zurück auf 13 sehr interessante und schöne Wochen, in denen Ich die Chance bekommen habe, mir eine Unmenge an neuem Wissen anzueignen, praktisch auszuprobieren und mich in Design-technischen Dingen sowie auch im musikalischen Bereich weiterzubilden. Die vielen Eindrücke in den Alltag eines Grafikers/Designers sowie Toningenieurs, die ich über die lange Zeit hier sammeln konnte, haben mir sehr geholfen, mich zu orientieren und das Berufsbild besser kennen zu lernen, Arbeitsabläufe und Herangehensweisen zu verstehen, und mich in allen Bereichen zu entwickeln.

Vielen Dank Salvador Studioz für die tolle Zeit und dass ich so viel bei euch lernen durfte!

Mit besten Grüßen,

Patrick 'Milky' Eisenhut

Praktikant Salvador Studioz Münster, 12.2018

www.salvadorstudioz.de

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