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AutorenbildMatthias Heydeck

Vorbereitung ist alles: Die 5 wichtigsten Punkte für euren Recording Termin!


5 Tipps: Recording, Salvador Studioz Blog

Ob Band, Singer-Songwriter oder Rapper – irgendwann wird es Zeit, für die ersten Aufnahmen im Tonstudio. Schließlich warten Freunde, Verwandte und vielleicht auch das ein oder andere Label schon sehnsüchtig darauf, eure Tracks endlich überall und jederzeit hören zu können. Doch wie geht das eigentlich, wie funktioniert so eine Aufnahme, worauf muss geachtet werden? Für euch haben wir die 5 wichtigsten Punkte zur Vorbereitung auf eure ersten Aufnahmen aus unseren Erfahrungswerten zusammengestellt.

1. Der Text

Natürlich, die meisten Songs haben ihn: den Songtext. Um Zeit und somit auch Geld zu sparen, ist es außerordentlich wichtig, dass euer Songtext schon vor dem gebuchten Termin im Studio fertig geschrieben, ausreichend geprobt und am besten auch in eurem Kopf gespeichert ist. Wer seinen Text auswendig drauf hat, der wird während der Aufnahmen weitaus besser performen, mit der Stimme spielen und Emotionen herüberbringen können. Auch wenn ihr nicht der Sänger der Band seid, solltet ihr den Songtext immer im Kopf mitsingen, denn so bleibt ihr besser im Takt und könnt euch leichter auf den Song und seine Eigenheiten, Wechsel und Übergänge einstellen. Außerdem geht Textsicherheit auch mit sinkendem Lampenfieber einher, und glaubt uns: Lampenfieber gehört bei der ersten Aufnahme dazu!

2. Das Rhythmusgefühl

Das Wort „klickfest“ sollte euch schon vor der Aufnahme ein Begriff sein, denn wer klickfest ist, verkürzt die Aufnahmezeit und sorgt für einen flüssigeren und musikalischeren Sound der runtergeht wie Öl. Am besten legt ihr die Geschwindigkeit eures Songs genau fest und probt regelmäßig mit Metronom. Eure Proben könnt ihr mit einem handelsüblichen portable Recorder oder eurem Smartphone aufnehmen und anschließend gemeinsam hören und auf Timingfehler kontrollieren. Besonders schwere Passagen solltet ihr zunächst etwas langsamer üben und erst mit zunehmender Sicherheit dem Tempo des Songs anpassen. Falls ihr eine Band seid, schaut euch gegenseitig beim musizieren an, so verpasst ihr keine Übergänge und musiziert miteinander statt jeder für sich. Als Rapper solltest du vor allem auf deinen Flow, Ausdruck und die Stimmlage achten: hören sich deine Lines flüssig oder abgehackt an, passen deine Vocals zu jeder Zeit zum Tempo des Songs?

3. Der Aufbau

In den meisten Genres gibt es einen Songaufbau, also eine Abfolge von Intro, Strophe, Refrain, Bridge und Outro. Notiert euch, wie viele Takte die jeweiligen Abschnitte lang sind und wann welches Instrument oder welche Stimme einsetzt. Am besten fertigt ihr dazu für jeden Song eine kleine Skizze an, so visualisiert ihr euren Song und behaltet den Aufbau besser im Kopf. Außerdem könnt ihr die Skizze eurem Audio-Engineer bei der Aufnahme vorlegen, damit dieser die Projektdatei für euren Song entsprechend anlegen kann.

Salvador Studioz Münster, Regie

4. Instrumente stimmen, Stimme ölen

Neue Seiten für Gitarre oder Bass solltet ihr mindestens ein bis zwei Wochen vor eurem Aufnahmetermin aufziehen und regelmäßig stimmen, so vermeidet ihr das anfängliche Verstimmen und daraus resultierendes, häufiges Nachstimmen während der Aufnahmen. Das Gleiche gilt übrigens für eure Schlagzeugfelle. Vokalisten sollten unmittelbar vor der Aufnahme keine eiskalten Getränke, Kaffee, Milch oder andere schleimende Produkte zu sich nehmen, wohingegen ein warmer Tee oder ein Apfel für eine angenehme Stimme, ein Whisky für einen eher kratzigen Charakter sorgen können.

5. Der Plan

Ein paar Wochen vor eurem Aufnahmetermin solltet ihr mit dem Audio-Engineer eures Vertrauens den Zeitplan für eure Aufnahmen und eventuelle Release-Termine oder einzuhaltende Deadlines besprechen. Es ist immer sinnvoll, ein Instrument an aufeinander folgenden Tagen aufzunehmen, so sorgt ihr für einen einheitlichen Sound eurer Songs, denn die Performance und die neue Mikrofonierung zwei Wochen nach dem ersten Recording-Termin kann für einen ganz anderen Klangcharakter und Vibe sorgen. Legt vorab schon fest, an welchen Tagen ihr welche Songs und welche Instrumente und Stimmen aufnehmen möchtet, kalkuliert immer etwas mehr Zeit als nötig ein, um ausreichend Puffer zu haben.

Beste Grüße, Matthias Heydeck und das Team der Salvador Studioz Münster, eurem Dienstleister für Projekte im Bereich Tonstudio, Grafikdesign, Proberaum und Events im Tonstudio (Münster, NRW, 26.04.2017) Fotos: Band Suvent, Münster

http://suvent.de/

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